Beiden ist gemeinsam, dass ein Vorgespräch stattfinden muss, um die positive Zielstellung des Klienten herauszuarbeiten und so viel wie möglich über ihn zu erfahren. Im Falle des Vorgesprächs zur Hypnose wird man nicht umhinkönnen, weltfremde Erwartungshaltungen der Klienten auszuräumen. Oft genug sind aber gerade diese falschen Erwartungshaltungen den Klienten in Fleisch und Blut übergegangen und können durch kein noch so vernünftiges Argument aus der Welt geschafft werden. Die herkömmliche Hypnose benötigt in jedem Falle eine Induktion, die der Herbeiführung eines Trancezustands geeigneter Tiefe dient. Erst wenn dieser Zustand erreicht ist, kann mit zielgerichteten Suggestionen begonnen werden. Wohin die Reise geht, bestimmt der Hypnotiseur durch die Abfolge seiner Suggestionen. Er ist der Wortführer, und von ihm hängt
der Erfolg der Sitzung ab. Die Schwierigkeit besteht für ihn darin, dass er das Seelenleben des Klienten nicht in allen Einzelheiten kennen kann und zwangsläufig Fehler macht.
Die direkte Kommunikation benötigt nach dem Vorgespräch keinerlei Induktion, denn Trancezustände zu erreichen ist nicht ihr erklärtes Ziel, wenngleich der Klient während der Sitzung Trancen unterschiedlicher Tiefen erleben wird. Das Werkzeug dessen, der DK- Sitzungen durchführt, sind (von auch suggestiv wirkenden Prozessinstruktionen abgesehen) keine Suggestionen sondern zielgerichtete und zuweilen gehäufte Fragen, von denen sich der kleinere Teil an die Verstandesebene, der größere jedoch an Anteile des Unbewussten richtet. Ein grundsätzliches Ziel der Fragetechnik ist es, den Klienten in die Situation zu führen, die geeignet ist, sein Problem zu lösen. Fragen helfen ihm aber auch, die Situation so detailreich wie möglich zu erleben. Wenn eine Entscheidung getroffen werden muss, wie es in der Sitzung weitergehen soll, folgt der DK-Praktizierende in der Regel den Vorschlägen des Unbewussten seines Klienten.
Vorteile der DK gegenüber der herkömmlichen Hypnose.
- Die Tatsache, dass das DK-Verfahren keine Hypnose ist und auch auf jedwede Induktion im Sinne der Hypnose verzichtet, erlaubt es dem DK-Praktizierenden, völlig ungehindert zu arbeiten, denn er muss keinerlei falsche Erwartungshaltungen des Klienten – wie sie bei der klassischen Hypnose häufig auftreten – entkräften.
- Beim Auflösen von negativen Wortprogrammierungen und dergleichen wird ein Zusammenspiel zwischen der Verstandsebene und dem Unbewussten des Klienten benötigt, was im Falle der Hypnose nur im leichten Trancezustand möglich ist. Beim DK-Verfahren entfällt die Sorge, dass sich der Trancezustand zu sehr vertiefen könnte. Wenngleich bei der
DK der Trancezustand kein Ziel ist, stellt sich dieser durch die Fragetechnik ein – das Unbewusste reguliert seine Tiefe nach eigenem Ermessen. Kein Außenstehender kann besser wissen, welche Trancetiefe für den jeweiligen Moment die geeignetste ist. - In der Hypnose kann es mühselig sein, etwa eine bestimmte negative Wortprogrammierung ausfindig zu machen. In der DK stellt der DK-Praktizierende dem Unbewussten Fragen wie „Welche Situation benötigen wir jetzt, um dein Verhaltensmuster … aufzulösen?“ Die Einbeziehung des Unbewussten in die Suche nach der geeigneten Situation ist ein augenfälliger Vorteil der DK.
- Die DK ist ein Frage-Antwort-Spiel, bei dem der DK-Praktizierende die Fragen stellt. Die grundsätzliche Abfolge der Fragen ist so beschaffen, dass das Sitzungsziel ohne Umwege erreicht werden kann. In der Hypnose sind, selbst wenn die angewendeten Suggestionen indirekt formuliert werden (und somit keinen Widerstand beim Klienten provozieren sollten)
und zielgerichtet sind, Umwege kaum zu vermeiden. - Für den Fall, dass der Klient im Laufe der Sitzung z.B. von der traumatischen Erfahrung, die aufgelöst werden soll, überwältigt ist, kann er in der DK leicht in eine neutrale oder nachhaltig beruhigende Situation geführt werden, die ihm eine Verschnaufpause verschafft (und diese gibt ihm die Kraft, so oft in das Trauma zurückzukehren, wie das zu dessen völliger Verarbeitung nötig ist).
- Die für die DK typischen Prozessinstruktionen ermöglichen es dem Praktizierenden, den Klienten sicher durch die Sitzung zu führen, wenn dieser die Einzelheiten der ursächlichen Situation aus Scham oder anderen Gründen nicht mitteilen möchte.
- In der DK-Sitzung werden möglichst viele Bewusstseinsanteile (Teilpersönlichkeiten) angesprochen. Dadurch wird unter diesen eine Kooperation bewirkt, die eine größere Gewähr bietet, das Sitzungsziel zu erreichen.